Die Erfahrung, dass die Präsenz und Gesprächsleitung eines neutralen Dritten im Konfliktfall konstruktiv und deeskalierend wirken, ist sehr alt. Beispiele finden sich in vielen Kulturen der Welt.

Mediation - als strukturierte Form der Konfliktvermittlung -  wurde in den 60er und 70er Jahren in den USA entwickelt und bewährt sich als hochwirksame, außergerichtliche, basisdemokratische Maßnahme der Gewaltprävention und Konfliktbewältigung.

Aufgabe der Mediatorin ist es nicht, ein Urteil oder einen Schiedsspruch zu sprechen. Vielmehr organisiert und initialisiert sie das Gespräch zwischen den Konfliktparteien neu.

Selbstbestimmung und Selbstverantwortung bleiben bei den Konfliktparteien. Vertraulichkeit und Freiwilligkeit sind Grundvoraussetzungen.

Mediation ermöglicht es, schrittweise die Sackgasse festgefahrener Konflikte und verhärteter Positionen zu verlassen und stattdessen Interessen, Hintergründe und Bedürfnisse zu thematisieren. Damit beginnt ein konstruktiver Dialog.

Der geschützte und strukturierte Rahmen läßt neue Perspektiven einnehmen und erweitert die Gestaltungsspielräume. Im Verlauf des Prozesses entstehen Ideen für unkonventionelle, manchmal völlig überraschende Handlungsoptionen. 

Am Ende haben die Konfliktparteien mit Unterstützung der Mediatorin eine ihren Interessen optimal entsprechende Problemlösung erarbeitet.